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Robohund Spot digitalisiert Baustellen

Verantwortlicher Autor: Stefan Cramer Stuttgart, 25.08.2022, 10:51 Uhr
Presse-Ressort von: Stefan Cramer Bericht 10956x gelesen

Stuttgart [ENA] Der Robodog bellt nicht, beißt nicht, hat sechs Augen und einen Elektromotor im Bauch. Roboterhund Spot ist ein hundeähnlicher Vierbeiner mit vielen Talenten. Für die New Yorker Polizei durchkämmt er gefährliche Umgebungen in Notfallszenarien, die Feuerwehr setzt ihn für Such- und Rettungsmissionen ein und auf den abgelegenen Weiden Neuseelands hütet er Schafe. Drees & Sommer SE erforscht dessen Einsatzmöglichkeiten.

Der Roboterhund kann die Baustellendokumentation auf ein völlig neues Level heben, weil er regelmäßig und sicher alle baulichen Veränderungen aufzeichnen und speichern kann. Das bringt erhebliche Vorteile mit sich, denn Baupläne sind geduldig, und in der Realität sind Verzögerungen und Abweichungen von der ursprünglichen Planung eher die Regel als die Ausnahme. Egal ob Probleme bei der Materialbeschaffung, Störungen in den Lieferketten, oder Ausfall von Gewerken – fast immer wird anders gebaut als ursprünglich geplant. Die Dokumentation von Baufortschritten nebst Änderungen kann mit Hilfe des digitalen Zwillings aktuell auf den neuesten Stand gebracht werden. Dies führt zu einer erheblichen Entlastung für die Bauleitung.

Bevor der RoboDog zur Serienreife gelangt und über die heimischen Baustellen wachen kann, muss er noch einiges lernen. Bisher erkennt der Hund beispielsweise sogenannte Scanschatten nicht. Stehen etwa Baumaterialien herum, werden diese ebenfalls erfasst und in die Punktwolke als Gebäudedaten übertragen. Der Roboter soll zukünftig selbst entscheiden können, wann ein Scanschatten vorliegt und wann nicht. Er muss lernen, wichtige von unwichtigen Änderungen automatisiert zu erkennen. Wie das gelingen kann, untersuchen Laserscan-Spezialisten in einem gemeinsamen Forschungsprojekt mit den Baumanagement- und Digitalisierungsexperten von Drees & Sommer.

Bis der Robdog Spot völlig autonom über eine Baustelle spazieren und dort den Baufortschritt automatisert dokumentieren kann, wird es noch eine Weile dauern. Bis dahin macht er seine Gänge zusammen mit der Baumanagerin oder einem Baumanager. Zuverlässig und ganz ohne Leine. Wie bei allen Projekten im Zusammenhang mit der Entwicklung eines Algorhythmus bedarfs es vieler Trainingseinheiten bis zum erfolgreichen Einsatz. Weitere Informationen finden Sie unter: www.dreso.com

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