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Denkmalschutz der besonderen Art 06.07.2024

Verantwortlicher Autor: Uwe Hildebrandt Brandenburg, 07.07.2024, 13:30 Uhr
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Wenn das alles mal wieder rückgebaut werden muß viel Spaß dabei
Wenn das alles mal wieder rückgebaut werden muß viel Spaß dabei  Bild: Tomasz Jagla / Pixabay.de

Brandenburg [ENA] Viele Leser sind sicherlich auf die eine oder andere Art schon einmal mit „ Denkmalschutz „ in Berührung gekommen. Da gibt es berühmte Gebäude mit geschichtlichem Hintergrund, Gebäude mit sehr alten Fassaden, Fachwerkhäuser aber auch diverse Denkmäler, Statuen usw.

Aber ich habe in diesen Tagen dazugelernt. Nicht nur die klassischen Denkmäler sind es, die zunehmend unsere Republik schmücken, auch Brücken, Bilder und Bücher können unter Denkmalschutz gestellt werden. Wie wird etwas unter Denkmalschutz gestellt ? Eigentlich einfach: Es wird beim Denkmalschutzamt der jeweiligen Stadt ein begründeter Antrag auf Denkmalschutz gestellt. Dieses Amt ist dann später auch für den Erhalt und die Pflege zuständig, wenn es sich nicht um ein privates Eigentum handelt. Das Amt gibt die Anfrage dann an das Landesamt für Denkmalpflege weiter. Um ein Denkmal zu werden, gibt es im Prinzip 4 Bewertungskategorien, die erfüllt sein müssen.

Wichtig ist die historische Bedeutung, insbesondere die baugeschichtliche Bedeutung; dazu werde die künstlerische Qualität bewertet; die wissenschaftliche Bedeutung sei von Belang und schließlich und schließlich die Bedeutung für das Stadtbild. Es müssen allerdings nicht alle Kriterien erfüllt sein. Letztlich wird auch vor Ort eine Begutachtung des Objektes vorgenommen und dann später in einem speziellen „ Expertenkreis „ über den Antrag entschieden. Soweit die normale Abwicklung. Ich habe mir sagen lassen, das die unterschiedlichen Bundesländer unterschiedlich verfahren, sei´s drum.

Jetzt wird es interessant. Durch Zufall stoße ich auf eine Pressemitteilung im Internet: Das Brandenburgische Landesamt für Denkmalpflege ist das erste in Deutschland, das ein Windrad unter Denkmalschutz gestellt hat. Nicht etwa ein Windrad einer Mühle älterer Art, nein, ein Windrad, die man heute kennt und die Die Grünen ja bundesweit flächendeckend aufstellen wollen. Der einzige Unterschied zu den heutigen Windrädern: Das Modell Enercon E-33, um das es geht, wurde 1993 in Betrieb genommen und ist das erste seiner Art. Der Status wurde bereits 2023 bestätigt und vergeben. Als Begründung soll eigentlich die technische Neuheit und damit Beginn der Windkraft herhalten.

Doch irgendwie scheint das nicht alles zu sein. Denn so ganz nebenbei spart der Denkmalschutz den Betreibern die sonst recht hohen Abrißkosten und Entsorgungskosten. Böse Stimmen die nun behaupten wollen, das wäre der eigentliche Grund, warum der Denkmalschutz beantragt wurde. Oder doch nicht ? Denn nach einem Bericht in der Jungen Freiheit vom 17.05.2024 gab die Dezernatsleiterin Frau Onnen beim Jahresgespräch in Potsdam eine merkwürdige Äusserung von sich: „ Ob jemand den Schutzantrag stellt, weil er Geld sparen will, ist für uns unerheblich „. Moment, Geld sparen ist doch kein Kriterium, um ein Denkmal zu werden.

Wenn der Antrag so gestellt worden wäre, hätte er doch abgelehnt werden müssen, oder liege ich falsch ? Ist er aber NICHT so gestellt worden, wieso bringt sie dann dieses Beispiel ? Apropo Geld: Wir wissen ja, Windkrafträder schreiben entgegen der wenig sinnvollen Aussage von Frau Göring Eckhardt, das Wind und Solar keine Rechnung schreiben und deshalb der Strom ja so günstig werden würde, sehr wohl eine Rechnung, und die ist gesalzener als jede andere. Abgesehen davon verschweigt die Grünenidiologin, das Windräder nach rund 20 Jahren Laufzeit alle abgerissen und erneuert werden müssen, wenn also in Deutschland nach Plan Tausende von Windrädern aufgestellt sind und dann die Abrißphase beginnt.

Das wird auch ein immenser Kosten- und auch Entsorgungsfaktor. Denn es fällt viel Sondermüll an. Und ich hätte zum Schluß noch ein tollen Tipp für ein weiteres Denkmal, diesmal in Niedersachsen. Das Atommüllendlager Asse, in dem zwischen 1967 und 1978 die Endlagerung radioaktiver Abfälle großtechnisch erprobt und schließlich auch praktiziert wurde, stellt uns ja heute vor große entsorgungstechnische Probleme, die keiner lösen kann, ganz abgesehen von den immensen Kosten, die das noch verursachen wird. Aber kein Problem.

Als erstes einzigstes größtes Endlager kann hier sicherlich auch ein Denkmalschutz beantragt werden, das spart riesige Kosten und vielleicht kann ja sogar eine Besichtigungsplattform für Besucher eingerichtet werden. Stahlenschutzanzüge beim Besuch sind inbegriffen, Fotos zur Erinnerung auch.

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