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Energiekrise und Auswirkungen auf den Immobilienmarkt

Verantwortlicher Autor: Stefan Cramer Mainz, 30.08.2023, 08:37 Uhr
Presse-Ressort von: Stefan Cramer Bericht 9565x gelesen

Mainz [ENA] Die aktuelle Energiekrise mit ihren steigenden Heiz- und Stromkosten werde den Immobilienmarkt weiterhin noch stärker beeinträchtigen. So die DAVE-Partner, die davon ausgehen, dass sowohl bei energieeffizienten Büro- als auch Wohnimmobilienneubauten die Kauf- und Mietpreise auf einem hohen Niveau verharren werden oder sogar noch steigen könnten. Dies gelte insbesondere für nicht revitalisierte Bestandsimmobilien.

Bei der Preisfindung aufgrund der aktuellen Entwicklungen seien Bestandsimmobilien vorsichtiger zu bewerten und weisen demnach einen höheren Prüfungs- sowie Beratungsbedarf auf. Perspektivisch rechnet unter anderen DAVE mit einer stark erhöhten Nachfrage nach energetischen Revitalisierungen von Bestandsgebäuden. DAVE geht für den Immobilienmarkt insgesamt davon aus, dass nach den Pandemie-, Kriegs- Inflations-, Zins- sowie Energie-Unsicherheiten und einer damit verbundenen Schockstarre, sich neu sortieren und strukturieren werden müsse.

Die Verbundpartner erwarten deswegen keine Zeitenwende hin zu einem rückläufigen Markt und prognostizieren hingegen, dass es Preiskorrekturen geben werde. Dabei differenziere sich der Markt sektoral und standortabhängig aus. Zudem werde sich der Immobilienmarkt der Zinsentwicklung anpassen, Nachsehen dabei hätten weniger Eigenkapital-starke Investoren. Generell sei die Nachfrage nach Immobilien ungebrochen hoch, besonders in vitalen Standorten mit hoher Wirtschaftsleistung. Die Frage sei, wer sich energieeffiziente Immobilien – sowohl auf der Mieter- als auch Investorenseite – leisten könne.

Die Zeiten, in denen es eine Aussage zu dem „einen“ Immobilienmarkt gebe, seien vorbei, sind sich die DAVE-Partner abschließend einig. Erforderlich ist daher zunehmend eine Betrachtung nach ESG Kriterien. Wie genau diese Kriterien bei der Bewertung einer Immobilie zu bestimmen sind, kristallisiert sich weiter heraus. Hilfreich sind entsprechende Gutachten, die verschiedene Branchenführer schon anbieten. Die Richtlinien dazu befinden sich aktuell noch im Aufbau und werden stetig weiter entwickelt. Bleibt abzuwarten, welche Immobilien nach dieser Betrachtung noch zukunftsfähig sind und bleiben. Weitere Informationen und Quelle: www.dave-net.de

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