Spreekreuz Inselpark für Berlin
Berlin [ENA] Die Architekten Mario Lindner und Philipp Kleihues haben den Spreekreuz Inselpark für die geplante Berliner Grünfläche in Charlottenburg vorgestellt, der an den Ufern der Mierendorffinsel und Dovestraße entstehen soll. Das Konzept der schwimmenden Bauminseln komplettiert die aktuellen Planungen und ergänzt den Rundweg um die Mierendorffinsel und bildet damit ein neues Highlight.
Die Architekten haben dafür 45 Baum-Inseln vorgesehen, die zur Qualitätsverbesserung des Spreewassers dienen, da mittels so genannter Hydroponik- Kultur das Wasser gereinigt wird. Bei dieser Form des Gartenbaus werden Pflanzen ohne Erde unter Verwendung von mineralischen Nährlösungen angebaut. Als Baumarten auf den Inseln sind Trauerweiden, Pappeln und Eschen vorgesehen.
Erreichbar werden die einzelnen Baum-Inseln des Spreekreuz Inselparks durch Ruderboote, die am Gloslauer Ufer ausgeliehen werden können. So entsteht ein neuer städtischer Ruhepol mit einer hohen Aufenthaltsqualität für Bewohner und Besucher, sind sich Lindner und Kleihues sicher und betonen, dass der fließende Schiffsverkehr durch die Inseln nicht beeinträchtigt würde. Die Kosten belaufen sich nach Berechnungen von Lindner und Kleihues auf circa 300.000 Euro. Berechnet dabei wurden Ausgaben für 49 Bäume in Baumkübeln, Materialkosten für die Inseln, Ankerbefestigungen, Aufbau, Installation und Logistik.
Die Finanzierung könnte beispielsweise mittels der Zuwendung von Amazon im Jahr 2020 in Höhe von 3,75 Millionen Euro an den Bezirk Charlottenburg Wilmersdorf für Natur- und Klimaschutzprojekte erfolgen. Der Spreekreuz Inselpark kann ein erfolgreiches Pilotprojekt für Berlin werden und eine umweltfreundliche Strahlkraft für den Bezirk Charlottenburg Wilmersdorf entfalten, so Lindner und Kleihues abschließend. Quelle und weitere Informationen unter: lindner-architektur.de