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Erste Grüne Baerbock mit Fehlversprechungen 02.10.2021

Verantwortlicher Autor: Uwe Hildebrandt Berlin, 02.10.2021, 00:36 Uhr
Nachricht/Bericht: +++ Politik +++ Bericht 8205x gelesen
Bahnfahren soll richtig günstig werden ? In den nächsten 4 Jahren oder später ?
Bahnfahren soll richtig günstig werden ? In den nächsten 4 Jahren oder später ?  Bild: Hermann Traub auf Pixabay

Berlin [ENA] Kaum ist das Wahlspektakel vorbei, und Frau Baerbock muß sich mit Platz 3 und damit dem Aus für eine Bundeskanzlerin abgeben, kommen erste Versprechungen, die Sie vor der Wahl mehrfach gemacht hat, hoch und prüfen, ob und wie glaubwürdig grüne Politik sein kann und wird.

Es geht um die Kurzstreckenflüge, die Frau Baerbock zum einen wegen des Klimaschutzes ein Dorn im Auge sind, dazu kommen die Billiganbieter, die eben gerade die Passagiere zum Fliegen ermuntern. Beides findet Sie schlecht und deshalb hatte Sie ja schon lange vor der Wahl davon geredet, einige Kurzstreckenpflüge abzuschaffen bzw. durch drastische Preiserhöhungen unattraktiv zu machen. Die Bürger sollen auf klimafreundlichere Beförderungsmittel umsteigen, da fiel ihr sogleich die Deutsche Bahn ein. Ihre Einlassung dazu Mitte Mai 2021:

Die Ticketpreise müssen günstiger werden, das wird durch günstigere Trassenpreise erreicht. Das Schienennetz soll ausgebaut und modernisiert werden. Eine engere Taktung bei Fernverkehrsstrecken sei nötig, und mehr Nachtzüge sollen fahren. Moment, wieso werden Ticketpreise günstiger wenn hohe Kosten durch Auf- und Umbau die Bahnkassen belasten ? Das bleibt Ihr Geheimnis. Beispiel dazu: Kosten für eine 4 köpfige Familie mit der Bahn z. B. nach den Niederlanden mit der Bahn: Zwei Erwachsenentickets hin und zurück über 400 Euro, Kinderpreise werden im Internet nicht angezeigt, was für 4 Personen aber keiner bezahlen kann, der normal verdient.

Wo der Kurzflug pro Person ab 30 Euro möglich ist, also 120 Euro für die ganze Familie. Bei einer Wahlkampfveranstaltung in Rostock im Gespräch mit einer Bürgerin, die genau diese Frage stellt nach Senkung der Bahnpreise. Frau Baerbock antwortet darauf, Sie will Flugkerosin für internationale Flüge vernünftig besteuern und mit den Steuereinnahmen die Fernverkehrstickets deutlich, deutlich günstiger machen. Sie behauptet weiter: Zum Glück sei ja die Deutsche Bahn in staatlicher öffentlicher Hand, das hieße man kann das entscheiden aus dem Verkehrsministerium heraus. Zu sagen, wir möchten, das Bahnfahren günstiger ist.

Ist natürlich völliger Blödsinn, die Preise macht eben nicht der Staat oder ein Ministerium, sondern der Vorstand der Bahn und / oder Aufsichtsrat beschließt das. Da sitzt zwar ein Regierungs- bzw. Staatsvertreter mit drin, hat aber auch nur eine Stimme. Und wie gut das klappt und wie einsatzfreudig der deutsche Staat ist in Sachen Preisgestaltung nach unten wegen Klimaschutz und Co. zeigt haben ja nicht nur die letzten Jahre gezeigt, wo i.d.R. alle 2 Jahre eine Preiserhöhung stattgefunden hat, sondern passend dazu die heutige Pressemeldung.

Ausgerechnet der Fernverkehr wird ab dem 12. Dezember 2021 teurer. So um die 2 % - 3 % sollen die Ticketpreise sich erhöhen, je nach Art des Tickets, passend zum Fahrplanwechsel. Auch die Bahncards werden knapp 3 % teurer. Das sieht auch der Vorstand des Verbraucherzentrale Bundesverbands, Herr Klaus Müller, so: Gerade die Personen, die durch Zeitkarten, Bahncards oder Flextickets der Bahn Verdienste bescheren durch ihre Treue, werden mit einer Preiserhöhung bestraft.

Aber was stört uns das: Da ja Die Grünen in Personen Frau Baerbock mit hoher Wahrscheinlichkeit an der Regierung beteiligt wird, wird Sie sicherlich als erste Amtshandlung den Ihr doch so überaus wichtigen Klimaschutz Priorität einräumen und per Anordnung die Bahnpreise wieder senken. Sagte Sie ja so.

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