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Patienten-Symposium rund um das künstliche Hüft- und ...

Verantwortlicher Autor: Universitätsklinikum Bonn (UKB) Bonn, 19.11.2019, 17:07 Uhr
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Bonn [ENA] Das künstliche Gelenk – Mythos oder Wahrheit. Patienten-Symposium rund um das künstliche Hüft- und Kniegelenk. Die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie des Universitätsklinikums Bonn lädt zu einem Patienten-Tag ein. Unter dem Motto „Das künstliche Gelenk – Mythos oder Wahrheit“ klären Experten aus Orthopädie, Anästhesie und Geriatrie über Vorurteile, Probleme und Therapien rund um das künstliche Gelenk auf.

Betroffene und Interessierte können sich über Therpieoptionen, die physiotherapeutische Begleitbehandlung und die OP-Verfahren verschiedener künstlicher Hüft- und Kniegelenke informieren. Neben den Abläufen in der Klinik sind weitere Themen die Narkose, die postoperative Schmerztherapie und die Anschlussbehandlung in einer Reha-Klinik. Die kostenlose Veranstaltung findet am Donnerstag, 28. November, ab 18 Uhr im Hörsaal des Biomedizinischen Zentrums (BMZ), Venusberg-Campus 1, statt.

Täglich belasten wir unsere Hüft- und Kniegelenke enorm, und die allmähliche Abnutzung der Gelenke ist ein häufiges Problem. Dieser Gelenkverschleiß kann sehr schmerzhaft sein und bis zur Gehunfähigkeit führen. „Keiner sollte ernsthafte Hüft- oder Knieschmerzen ignorieren, sondern lieber gleich zum Arzt gehen“, empfiehlt Prof. Dr. Dieter Christian Wirtz, Direktor der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie am Universitätsklinikum Bonn. Fällt das Gehen und Treppensteigen trotz Krankengymnastik, Medikamenten und anderen Hilfsmitteln aufgrund starker Schmerzen extrem schwer, und sind Knochen und Knorpel bereits stark geschädigt, kann oft nur noch ein künstlicher Gelenkersatz, eine so genannte Endoprothese, helfen.

Die Betroffenen haben dann oft schon einen langen Leidensweg hinter sich, bis sie sich zu diesem Schritt entschließen. - Künstlicher Gelenkersatz bringt viel Lebensqualität zurück - Mittlerweile sind solche orthopädischen Eingriffe Routine, doch bleibt es immer eine individuelle Entscheidung, ob und welche Prothese in Frage kommt. Vom ersten Schnitt bis zum Vernähen der Wunde dauert die Hüft-OP rund 60 Minuten, die Knie-OP rund 80 Minuten.

Möglichst kleine Schnitte, um die Verletzung des umgebenden Gewebes möglichst gering zu halten, erfordern dabei Können und Erfahrung des Operateurs und einen hohen technischen Aufwand. Dank der Zusammenarbeit mit Spezialisten aus der Anästhesie und der Altersmedizin können die Eingriffe am Universitätsklinikum Bonn auch bei älteren und vorerkrankten Patienten mit hoher Sicherheit angeboten und durchgeführt werden.

Ein besonderes Augenmerk legt das Team dabei auf die Vorbereitung vor der OP und die fachübergreifende Nachbehandlung auf Station. „Ziel des Eingriffs ist, dass der Patient wieder beschwerdefrei mobil ist und Lebensqualität gewinnt. In gewissen Grenzen ist auch Sport wieder möglich“, sagt Prof. Wirtz. „Daher wollen wir mit dem Patiententag die Betroffenen informieren und ihnen die Angst vor dem Eingriff nehmen.“

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