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Tag der Menschenrechte in Graz

Verantwortlicher Autor: Carlo Marino Graz/Rom, 04.12.2018, 14:58 Uhr
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Graz/Rom [ENA] Am Sonntag, 9. Dezember 2018, 10:00 Uhr, Tag der Menschenrechte (10. 12.), im Zusammenhang mit dem 70. Geburtstag der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte das mehrjährige Kunst-, Forschungs- und Friedensprojekt „COMRADE CONRADE. Demokratie und Frieden“ in dem öffentlichen Raum der Stadt Graz, die Rechte und Garantien, die dieses Dokument aussetzt, in der Conrad-von-Hötzendorf-Straße bejubelt.

Menschenrechte sind überall, betreffen alle und sind in den Leben allgegenwärtig. Dies soll bei diesem Spaziergang erfahren – ergangen – werden. Mit Blick auf das Gedenkjahr 2018 (100 Jahre Ende des Ersten Weltkriegs und Ausrufung der Ersten Republik, 100. Jahrestag Allgemeines Wahlrecht für Männer und Frauen, 80. Jahrestag des Anschlusses Österreichs an Nazi-Deutschland, 70 Jahre Menschenrechte) durchleuchtet das Projekt am Beispiel eines repräsentativen Grazer Straßenzuges Zustand und Zukunft von Demokratie und Frieden in gelebter Form. Für den Projektzeitraum (2016-2019) sind mehrere methodisch wie inhaltlich autonome diskursive Veranstaltungen vorbereitet.

Diese sind durch übergeordnete Fragestellungen synergetisch verbunden und greifen im Projektverlauf ineinander über. Die interdisziplinäre Ausrichtung des Projekts gibt die Möglichkeit, ein Netzwerk von Künstler*innen und universitären Einrichtungen / Vereinen / Initiativen / Institutionen / Einzelpersonen des kulturellen, sozialen, gesellschaftspolitischen und zivilgesellschaftlichen Lebens in Graz zu bilden und sich mit Kernpunkten zwischen Partizipation, konstruktiver Kritik und Berechtigung inhaltlich zu beschäftigen, oder gemeinschaftlich zu neuen Formen demokratischen Handelns zu gelangen.

Der Begriff COMRADE verweist einerseits auf den militärischen Aspekt, dem sowohl die aktuelle Benennung nach Franz Conrad von Hötzendorf als auch der physischen Konzeption dieser Straße enthält, steht aber andererseits auch für einen kollegialen, solidarischen Umgang miteinander. Anlässlich des 100jährigen Gedenkens an den Ausbruch des Ersten Weltkrieges wurde 2014 eine Umbenennungsinitiative für die Conrad-von-Hötzendorf-Straße gestartet, die allerdings politisch keine Mehrheit fand.

Zum 100jährigen Gedenken an den Beginn des demokratischen Staates Österreich ist die Frage nach Geschichtsschreibung durch Zeichen des öffentlichen Raumes durchaus stellbar, da sie viel mit der Grundintention des Projektes gemein hat, nachzusehen, wie es denn um aktuellen Zustand von Demokratie und Frieden auf der Straße aussieht. Treffpunkt: Landesgericht für Strafsachen Graz, Conrad-von-Hötzendorf-Straße 41

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